Schulische Integrationshilfe

Nelli Block

Teamleitung Integrationshilfe
Tel: 05231 3083230
Mobil: 0163 5246093
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Wir bieten im Rahmen der Eingliederungshilfe (§ 35a SGB VIII) schulische Integrationshilfe durch Schulbegleiter an.

Das Ziel unserer Hilfe ist es, Kindern mit besonderen Bedarfen die Teilhabe am regulären Schulalltag zu ermöglichen. Unsere Schulbegleiter können in allen Schulformen zum Einsatz kommen.

Für Eltern

Was ist Schulbegleitung?

Als Schulbegleiter werden Personen bezeichnet, die im Rahmen der Eingliederungshilfe Kinder mit Beeinträchtigung (körperlich, geistig, seelisch-emotional) im Schulalltag begleiten.

Wie beantrage ich eine Schulbegleitung?

Vom Hinweis zur Hilfe
Meistens werden die Eltern seitens der Schule oder des Kindergartens darauf aufmerksam gemacht, dass es Unterstützungsmöglichkeiten für ihr Kind gibt. Bald darauf stellt sich die Frage, wie das Kind eine gute Schulbegleitung erhalten kann.

Die Diagnose stellt der Arzt
Um eine Schulbegleitung beantragen zu können, muss eine ärztliche Diagnose vorliegen. Es empfiehlt sich, zeitnah einen Termin mit einem Facharzt oder Psychotherapeuten zu vereinbaren, der über Erfahrungen auf dem Gebiet seelischer oder körperlicher Störungen bei Kindern und Jugendlichen verfügt.

Antragstellung und Genehmigung
Ist die Diagnose gestellt, kann der Antrag beim zuständigen Kostenträger gestellt werden. Das Jugendamt ist zuständig bei Eingliederungshilfen für drohende seelische Behinderungen (nach §35a SGB VIII).

Für Kinder und Jugendliche mit körperlichen oder geistigen Behinderungen wird der Antrag beim Träger der Eingliederungshilfe gestellt (nach § 112 SGB IX i.V.m. § 75 SGB IX). Die jeweilige Behörde legt im Bescheid die Art der Hilfe und deren zeitlichen Umfang sowie die erforderliche Qualifikation der Betreuungsperson fest. 
Als Eltern bzw. Sorgeberechtigte haben sie (nach §5 SGBVIII) dann ein Wunsch- und Wahlrecht, zwischen den anerkannten Anbietern ihrer Region auszuwählen.

Die beste Begleitung finden
Anhand der Vorgaben des Kostenträgers suchen wir die passende Schulbegleitung für Ihr Kind aus. Dabei achten wir darauf, dass „die Chemie stimmt“. Wir erklären Ihnen die ersten Schritte besonders sorgfältig und begleiten Sie im weiteren Verlauf persönlich.

Dauer der Schulbegleitung
Wie lange ein Kind von einer Schulbegleitung betreut wird, ist sehr unterschiedlich. Die Begleitung kann wenige Monate oder bis zu mehreren Jahren dauern. Dauer und Umfang der Schulbegleitung ist davon abhängig, wie lange diese vom Kosten- und Leistungsträger genehmigt wird. 

Für Schulbegleiter

Wie kann ich Schulbegleiter werden?

Es gibt keine beruflichen Voraussetzungen für die Arbeit als Schulbegleiter. Grundsätzlich sollten Sie Freude daran haben, junge Menschen mit einer seelischen, geistigen oder körperlichen Beeinträchtigung zu begleiten und auf die individuellen Bedürfnisse einfühlsam einzugehen. Erfahrung im Umgang mit Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigung ist von Vorteil, jedoch keine grundsätzliche Voraussetzung.

 

Schwerpunkte der Arbeit

  • Interaktionen mit Klassenkameraden und Schule
  • Ressourcen erkennen und ausbauen
  • Missverständnisse vermeiden und bei Konflikten vermitteln
  • Die Teilhabe an Schulaktivitäten ermöglichen
  • Berührungsängste abbauen
  • Die Mobilität fördern (z.B. Toilettengänge, Hände waschen)
  • Abstimmung mit Lehrkräften
  • Austausch mit den Eltern
  • Strukturierungs – und Orientierungshilfen geben
  • Bei der Verwendung von Hilfsmitteln assistieren
  • Auszeiten ermöglichen
  • Berichte für die Hilfeplangespräche schreiben

 

Welche Bedürfnisse können die Kinder mitbringen?

  • Körperlich-motorische, geistige und/oder emotionale und soziale Entwicklungsbeeinträchtigungen
  • Autistische Spektrums Störungen: frühkindlicher Autismus, Atypischer Autismus, High-Functioning-Autismus, Autismus-Syndrom, Asperger-Syndrom, Autistische Züge
  • Soziale Entwicklungsstörungen
  • Diagnosen wie Sprachstörung, Legasthenie, Dyskalkulie
  • Kinder, die vermehrt Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität verspüren und an einer Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) leiden